Nach einer Operation mit Narkose kann es vorkommen, dass Patient:innen unter Übelkeit, einem trockenen Mund oder Halsschmerzen leiden. Um diese Beschwerden zu lindern oder auch zu verhindern, ist Wassereis eine gute Option: „Es klingt ungewöhnlich, aber das Wassereis gehört nun zu unserem anästhesiologischen Versorgungsangebot. Wir haben damit gute Erfahrungen gesammelt und es zeigt sich tatsächlich ein lindernder Effekt und eine gute Verträglichkeit, weshalb dieses Angebot immer häufiger angenommen wird“, berichtet David Penk, Leitung der Anästhesiepflege am Schaumburger Klinikum. 

Er ergänzt: „Natürlich wird das Eis erst ausgegeben, wenn unsere Patient:innen nach der überstandenen Operation wieder vollständig wach und orientiert sind.“ Im vorhandenen Sortiment können sich die Patient:innen ihr Wunscheis frei auswählen.

Ins Leben gerufen wurde die Eisstation im Aufwachraum durch das Projekt „Ideale Patient:innenreise“ am Schaumburger Klinikum. „Wir wissen: Ein Aufenthalt im Klinikum (mit oder ohne Operation) ist kein Urlaub. In dem Projekt der Idealen Patient:innenreise geht es uns um eine gute Begleitung für unsere Patient:innen, sie sollen sich gut aufgehoben und versorgt wissen. Wenn wir mit so einer kleinen Geste wie einem Wassereis nach der Operation etwas Gutes tun können, dann setzen wir das gerne um“, so Anna Lena Tegtmeier, die als Pflegefachleitung das Projekt koordiniert und betreut. 

Auch Dr. Dagmar John, Chefärztin der Geriatrie und Koordinatorin des zertifizierten AltersTraumaZentrums am Schaumburger Klinikum, ist begeistert von der Initiative: „Auch im Rahmen der Prähabilitation, also der Versorgung unserer betagten und oft multimorbiden Patient:innen vor und nach einer Operation, kann ein Wassereis sehr positive Auswirkungen haben.“