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AGAPLESION EV. KLINIKUM SCHAUMBURG
Kardiologie

Sekretariat
Ute Wilkening

Zum Schaumburger Klinikum 1
31683 Obernkirchen

(05724) 95 80 - 51 05

(05724) 95 80 - 88 51 99

Kardiologie.ksl@agaplesion.de

Ihre Chefärzte
Dr. med. Christian Heer

Dr. med. Christian Heer

Chefarzt

Dr. med. Söhnke Theiß

Dr. med. Söhnke Theiß

Chefarzt

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Patientinnen und Patienten,

in unserer Fachabteilung für Kardiologie behandeln wir Herz- und Kreislauferkrankungen auf hohem medizinischen Niveau wohnortnah. In unseren beiden Herzkatheterlaboren können wir Herzinfarktpatient:innen an 7 Tagen in der Woche rund um die Uhr nach neuesten medizinischen Erkenntnissen versorgen und die Sicherheit unserer Patient:innen gewährleisten wir durch die Behandlung auf unserer Chest Pain Unit, einer Überwachungseinheit für Patient:innen mit Brustschmerzen. Mit Hilfe moderner bildgebender Verfahren können wir die Ursachen einer Herzschwäche klären und anschließend wirksame Therapien zu ihrer Behandlung einleiten. Infolge eines höheren Lebensalters sind heute immer mehr Patient:innen von Herzrhythmusstörungen betroffen. Hier gilt es, die richtige Diagnose zu stellen und die Rahmenbedingungen abzuklären um dann die passende Therapie einzleiten. Hierzu stehen uns Methoden wie eine elektrophysiologische Untersuchung oder die Implantation moderner Defibrillatorsysteme  zur Verfügung.


Wir vereinen in unserem Team eine langjährige medizinische Erfahrung, die Umsetzung neuesten medizinischen Wissens in den Behandlungsalltag und die Orientierung an Leitlinien mit einer persönlichen Zuwendung zu unseren Patient:innen.

Ihre Chefärzte

Dr. med. Christian Heer und Dr. med. Söhnke Theiß


Unser Leistungsspektrum

Die Arteriosklerose verändert die kleinen und großen Schlagadern des Körpers bis hin zum Verschluss der Gefäße. Meist handelt es sich um einen generalisierten Prozess, der je nach betroffenem Organ am Ende unterschiedliche Erkrankungen auslösen kann. Gefürchtet sind Herzinfarkt und Schlaganfall, aber viele internistische Erkrankungen sind mit einer Arteriosklerose assoziiert, wie Bluthochdruck, Nieren- und Herzschwäche, oder Durchblutungsstörungen der Beinarterien. Bei der Arteriosklerose kommt es zu einer Einlagerung von Cholesterin und Entzündungszellen in der Gefäßwand mit oder ohne Verkalkung. Die heute bekannten Risikofaktoren sind Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Rauchen und zu hohes LDL-Cholesterin.

Bei der koronaren Herzkrankheit (KHK) handelt es sich um eine Verengung der Herzkranzgefäße durch Arteriosklerose. Bei höhergradigen Einengungen kommt es zu einer Minderdurchblutung des Herzmuskels, dieses kann Angina pectoris und Herzinsuffizienz auslösen. Die koronare Herzerkrankung ist die Hauptursache für den Herzinfarkt.

Stabile Angina Pectoris

Die Einengung der Herzkranzgefäße durch Arteriosklerose führt zu einer Minderdurchblutung des Herzmuskels bei Belastung. Dieses kann sich in Brustenge (Angina pectoris) und Atemnot äußern. Nach Beendigung der Belastung nehmen die Beschwerden umgehend wieder ab.

Instabile Angina Pectoris

Jede neu aufgetrene Angina pectoris-Symptomatik, Angina pectoris in Ruhe oder Angina pectoris, die plötzlich schon bei leichten Anstrengungen auftritt wird als instabile Angina pectoris bezeichnet. Ursache kann eine neue Verengung oder eine rasche Zunahme einer Einengung eines Herzkranzgefäßes sein und sollte unverzüglich kardiologische abgeklärt werden. Die instabile Angina pectoris ist ein Notfall.

Herzinfarkt

Bei einem Herzinfarkt kommt es zu einem akuten Verschluss einer Herzkranzarterie oder zu einer akuten hochgradigen Einengung durch ein Blutgerinnsel. Die Blutzufuhr zum Herzmuskel ist damit in Ruhe nicht mehr ausreichend, das Muskelgewebe stirbt ab. Die Symptome sind anhaltende starke Brustenge, starke Brustschmerzen, auch mit Ausstrahlung in die Arme, Unterkiefer und Rücken. Ein Herzinfarkt ist ein Notfall, der sofort behandelt werden muss. Es droht in schwerwiegenden Fällen der Kreislaufzusammenbruch, so dass immer ein Notarzt alarmiert werden sollte.

Herzinsuffizienz (=Herzschwäche) bedeutet, dass die Pumpleistung des Herzens nicht mehr ausreichend ist, den Körper bedarfsgerecht zu versorgen. Herzinsuffizienz äußert sich in einer Einschränkung der körperlichen Belastbarkeit im Wesentlichen durch Atemnot. Eine fortgeschrittene Herzinsuffizienz kann dazu führen, dass die Herzleistung selbst in Ruhe nicht mehr ausreicht die Organe ausreichend zu versorgen. Späte Zeichen einer Herzinsuffizienz sind Wasseransammlungen (Ödeme) in Beinen und Lunge. Hauptursachen einer Herzinsuffizienz sind die koronare Herzerkrankung und unzureichend behandelter Bluthochdruck. Die Therapie erfolgt durch die konsequente Behandlung der Grunderkrankungen sowie durch spezielle Medikamente und Therapieverfahren.

 

Die Herzklappen können sich im Laufe des Lebens verändern und sich dabei  verdicken und verkalken. Es kann dadurch je nach Situation zu einer Verengung oder Undichtigkeit einer Herzklappe kommen.

Herzklappenerkrankungen entstehen überwiegend durch Abnutzung, seltener durch angeborene Fehlbildungen oder Entzündungen. Unbehandelt führen Herzklappenerkrankungen durch eine dauerhafte Mehrbelastung des Herzmuskels zur Herzinsuffizienz. Herzklappenerkrankungen können durch eine Ultraschalluntersuchung des Herzens erkannt werden. Die Therapie schwerwiegender Herzklappenerkrankungen ist die chirurgische Klappenreparatur, der chirurgische Klappenersatz oder, bei der Aortenklappenvernegung, die kathetergeführte Implantation einer Klappenprothese (TAVI).

Herzrhythmusstörungen können sich in einer zu schnellen, zu langsamen sowie sehr unregelmäßigen Herzschlagfolge äußern. Herzrhythmusstörungen, die Beschwerden verursachen oder häufig auftreten, sollten immer kardiologisch abgeklärt werden.

Vorhofflimmern

Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung des Menschen. Sie entsteht durch mehrfache irreguläre elektrische Entladungen in den Herzvorkammern. Hierdurch kommt es zu einem Muskelzittern (Flimmern) der Herzvorhöfe. Es handelt sich dabei um eine chronisch fortschreitende Erkrankung. Zu Beginn wechselt der Rhythmus häufig zwischen dem normalen Sinusrhythmus und dem Vorhofflimmern hin und her (paroxysmales Vorhofflimmern). Im weiteren Verlauf nimmt die Häufigkeit und der Dauer der Vorhofflimmerepisoden zu, bis schließlich überhaupt kein Wechsel mehr in den normalen Sinusrhythmus stattfindet (permanentes Vorhofflimmern).
Manche Menschen bemerken Vorhofflimmern kaum. Andere spüren deutliche Symptome, zum Beispiel Herzstolpern, Herzrasen oder Atemnot. Zu den unbemerkten Symptomen gehören bspw. leichte Müdigkeit oder Schwindelgefühle. Im Frühstadium des Vorhofflimmerns kann dieses durch eine kathetergeführte Verödungstherapie geheilt werden. (Pulmonalvenenisolation).

Langsame Herzrhythmusstörungen

Zu langsamer Herzschlag, der zu Beschwerden führt, kann durch eine Herzschrittmacher-Implantation behandelt werden. Der Herzschrittmacher überwacht das Herz und setzt einen elektrischen Stimulus frei, wenn Herzschläge ausfallen oder im Herzen nicht weitergeleitet werden. Die Auswahl des Herzschrittmachers erfolgt anhand der Art der Herzrhythmusstörung und des individuellen Bedarfes. Die Implantation erfordert nur einen kleinen Hautschnitt, ist nicht belastend und erfolgt deshalb in örtlicher Betäubung.

 

 

Eine Thrombose bezeichnet die Bildung eines Blutgerinnsels in einem Blutgefäß. Ausgelöst werden kann dieses durch eine Änderung der Blutzusammensetzung, Änderung des Blutflusses in dem Blutgefäß oder durch Veränderungen der Blutgefäßwand.


Häufig entstehen Thrombosen in den großen Beinvenen. Ursachen sind eine Gerinnungsneigung des Blutes und/oder ein Bewegungsmangel, der den Blutfluss verzögert oder unterbindet, z.B. langes Sitzen bei Reisen oder Ruhigstellung bei Verletzungen. Die Thrombose führt zu einer Schwellung des Beines, die auch schmerzhaft sein kann.


Löst sich ein Gerinnsel aus den Venen, so wird es mit dem Blut fortgeschwemmt, bis es in ein Blutgefäß gelangt, das es verstopft (Embolie). Fast immer handelt es sich um Blutgefäße der Lunge. Je nach Größe des eingeschwemmten Gerinnsels kommt es zu einer mehr oder minder ausgeprägten Lungenembolie. Die Symptome sind plötzliche Atemnot, Schmerzen bei der Atmung bis Kreislaufstillstand. Die Behandlung besteht in Blutgerinnungshemmung durch spezifische Medikamente, in lebensbedrohlichen Fällen auch die medikamentöse oder kathetergestützte Auflösung des Blutgerinnsels.

 

Unser Leistungsspektrum

Echokardiografie (erfahren Sie mehr)

Stressechokardiographie (erfahren Sie mehr)

Tranösophageale Echokardiografie (erfahren Sie mehr)

Ergometrie (erfahren Sie mehr)

Spiroergometrie (erfahren Sie mehr)

Langzeit-EKG (erfahren Sie mehr)

Langzeit-Blutdruckmessung (erfahren Sie mehr)

Linksherzkatheter (erfahren Sie mehr)

Rechtsherzkatheter (erfahren Sie mehr)

Koronarangiographie (erfahren Sie mehr)

FFR - Fraktionelle Flussreserve (erfahren Sie mehr)

    Chest Pain Unit - "Brustschmerz Einheit"

    JEDE Minute zählt.
    Bei einem Herzinfarkt zählt jede Minute - denn wer zu lange wartet, riskiert sein Leben. Entsprechend ist es wichtig, Symptome frühzeitig zu erkennen und die richtigen Maßnahmen einzuleiten. Um dies zu ermöglichen, wurde in der Abteilung Kardiologie eine Chest Pain Unit (CPU), übersetzt "Brustschmerz-Einheit", eingerichtet. Im Oktober 2021 wurde diese erstmalig zertifiziert und darf sich nun "CHEST PAIN Unit - DGK zertifiziert" nennen.
     
    Unsere CPU verfügt über:

    • 4 Überwachungsbetten auf der Intensivebene des Klinikums.
    • Eine Behandlungseinheit in der zentralen Notaufnahme, um keinen Infarkt zu übersehen.
    • Die direkte Anbindung an das Herzkatheter-Labor mit einer 24-Stunden-Rufbereitschaft an 365 Tagen im Jahr mit mehreren interventionell tätigen Kardiolog:innen mit langjähriger Erfahrung in Dilatationen und Stent-Implantationen
    • Die ständige Verfügbarkeit von CT, Echokardiographie, EKG und Labor.

    Unsere Sprechstunden für Sie

    Schrittmacher- und Defibrillatorambulanz

    Hier erfolgt die Überprüfung der regelrechten Gerätefunktion sowie die individuelle Anpassung der Geräteprogrammierung ausschließlich durch unsere zertifizierten Spezialist:innen.

    Chefärzte Dr. Christain Heer und Dr. Söhnke Theiß

    Montag bis Freitag von 13:00 – 14:00 Uhr.

     

    Rhythmussprechstunde

    Mittwoch von 14:00 bis 15:00 Uhr

     

    Die Terminvereinbarung erfolgt über unser Ambulantes Zentrum.

    Privatsprechstunde

    In der Privatsprechstunde haben unsere Patient:innen die Möglichkeit, direkt und persönlich von den Chefärzten der Klinik betreut und behandelt zu werden. Wir halten hier das gesamte Spektrum ambulanter kardiologischer Untersuchungen bereit, um die jeweiligen Beschwerden und Krankheitsbilder schnell und umfassend diagnostizieren und behandeln zu können.

    Montag 10:00 bis 11:30 Uhr.
     

    Die Terminvereinbarung erfolgt über das Chefarztsekretariat der Kardiologie.

     

    Unser Team

    Dr. med. Christian Heer

    • Chefarzt Kardiologie 
    • Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie
    • Zusatzbezeichnungen: Intensivmedizin, Notfallmedizin, Sportmedizin
    • Zusatzqualifikationen der DGK: Interventionelle Kardiologie, spezielIe Rhythmologie, Herzinsuffizienz, Kardiovaskuläre Intensiv- und Notfallmedizin
    • Hypertensiologe (DHL)
    • Antibiotika-Experte (DGI)
    • Weiterbildungsermächtigung Innere Medizin und Kardiologie (36 Monate)

     

    Dr. med. Söhnke Theiß

    • Chefarzt Kardiologie 
    • Chefarzt Pneumologie, Intensiv- und Beatmungsmedizin
    • Ärztlicher Direktor
    • Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie 
    • Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie 
    • Zusatzbezeichnung Intensivmedizin
    • Zusatzqualifikation der DGK: Interventionelle Kardiologie, Spezielle Rhythmologie, Kardiovaskuläre Intensiv- und Notfallmedizin 
    • Weiterbildungsermächtigung: Basisweiterbildung im Gebiet Innere Medizin, davon sechs Monate Intensivmedizin (36 Monate); Zusätzliche Weiterbildung Intensivmedizin in dem Gebiet Innere Medizin (18 Monate); Facharztkompetenz Innere Medizin und Pneumologie (48 Monate, inkl. 6 Monate Zentrale Notaufnahme und 6 Monate Intensivmedizin)

     

    Stephanie Dürrwald

    • Oberärztin
    • Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie
    • Hypertensiologin (DHL)
    • Zusatzqualifikationen: Sportkardiologie (DGK), Kardiale Magnetresonanztomographie (DGK/EACVI), Kardiale Computertomographie (DGK/EACVI)

     

    Dr. med. Nadja Friedel

    • Oberärztin
    • Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie
    • PJ-Beauftragte

    Anita Gouderwis

    • Oberärztin
    • Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie
    • Zusatzbezeichnung: Internistische Intensivmedizin

    Khalid Hassan

    • Oberarzt
    • Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie

    Dr. med. Hesjedal-Streller

    • Oberärztin
    • Fachärztin für Innere Medizin

    Dr. med. Inken-Alexandra Wambach-Vetter

    • Oberärztin
    • Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie
    • Zusatzbezeichnung: Notfallmedizin
    • Hypertensiologin DHL®

    Barbara Schimmel

    • Leitung Herzkatheterlabor
    • Leitung Funktionsdiagnostik Kardiologie und Pneumologie

    Ute Wilkening

    • Chefarztsekretariat

    Weitere Informationen

    Flyer Herz-Lungen-Zentrum Schaumburg

    Flyer Ambulantes Zentrum