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Zulassung zur berufsgenossenschaftlichen Behandlung im Rahmen des Verletztenartenverfahrens

Unfallchirurgie des AGAPLESION EV. KLINIKUM SCHAUMBURG in Obernkirchen erhält Zulassung zum Verletzungsartenverfahren (VAV) vom Landesverband der  Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung

433.037 Unfälle wurden in Deutschland im letzten Jahr gemeldet. Nun wurde die Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie am AGAPLESION EV. KLINIKUM SChAUMBURG von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) erneut zertifiziert. Das heißt, die DGUV übernimmt die Kosten von Behandlungen, die bei Arbeits- und Wegeunfällen anfallen.

Erneut konnte das Team um Chefarzt Professor Dr. Michael Jagodzinski die hohen  Zulassungskriterien der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung erfüllen – und damit wieder die Zulassung zum Verletzungsartenverfahren (VAV) erlangen. Ein toller Erfolg, denn: Von 177 Krankenhäusern in Niedersachsen haben nur 47 Kliniken (lt. DGUV, 2016) eine Zulassung zum sogenannten Verletzungsartenverfahren. Chefarzt Professor Jagodzinski: „Von der DGUV wird u.a. vorausgesetzt, dass es standardisierte Behandlungsabläufe für jede Unfallverletzung gibt, dass absolut steriles Arbeiten möglich ist, dass mindestens drei Fachärzte für Unfallchirurgie am Standort, dass spezielle Durchleuchtungseinheiten und moderne Beatmungsgeräte im Schockraum vorhanden sind, ein Kernspintomograph, ein Hubschrauberlandeplatz und eine große Intensivstation vor Ort sind.“

Diese Voraussetzungen konnten am Krankenhaus der Schwerpunktversorgung, dem AGAPLESION EV. KLINIKUM SCHAUMBURG am Standort Obernkirchen umgesetzt werden. Diana Fortmann, Geschäftsführung des AGAPLESION EV. KLINIKUM SCHAUMBURG: „Bei uns können jetzt also zum Beispiel Stürze, und Rutschunfälle mit Gelenkbrüchen, starke Quetschungen, Schlüsselbeinbrüche mit starken Verschiebungen, Schultergelenksverrenkungsbrüche und -verrenkungen, Kreuzbandkombinationsverletzungen, usw. behandelt werden. Da wir mit Dr. Mohsen Ghiassi – unserem Sektionsleiter für Wirbelsäulenbehandlungen – einen erfahrenen Neurochirurgen gewinnen konnten, können wir jetzt auch Unfallpatienten mit Schädel-, Hirn- oder Rückenmarksverletzungen direkt in unserem Klinikum versorgen.“



Alterstraumatologie

Leider passieren im höheren Alter häufiger Unfälle. Dabei kommt es wegen des Knochenverlustes (Osteoporose) vermehrt zu Knochenbrüchen der Wirbelsäule und des Oberschenkels. Während dies noch vor zwanzig Jahren eine mehrwöchige Behandlung im Krankenbett bedeutete, kann heute durch schonende Operationstechniken in der Regel am ersten Tag nach der OP aufgestanden und voll belastet werden. Neben einer intensiven krankengymnastischen Behandlung haben vor allem Sturzprophylaxe und Sturzursachenbekämpfung hohe Wichtigkeit. Daher erfolgt die Behandlung in unserer Klinik gemeinsam mit der Abteilung Geriatrie und im Einzelfall auch mit der Abteilung Neurologie. Mit dem Sozialdienst & Entlassmanagement sorgen wir ggf. selbstverständlich auch für eine Rehabilitation und häusliche Weiterversorgung.