(05724) 95 80 - 20 59
Holger Finkemeier
Chefarzt Zentrale Notaufnahme
Michael Franke
Pflegerische Leitung
Bitte beachten Sie: Bei lebensbedrohlichen Notfällen gilt bundesweit die einheitliche Notrufnummer 112 (ohne Vorwahl). Weitere Notrufnummern finden Sie unter Notfall - Wir sind für Sie da.
Wir wissen, dass Sie als Notfallpatient:in unvorhergesehen und ohne Zeit, sich darauf vorbereiten zu können, in unsere Zentrale Notaufnahme kommen. Deshalb ist es für uns in dieser für Sie besonders belastender Ausnahmesituation wichtig, dass Sie sich bei uns gut aufgehoben und von uns gut versorgt fühlen. In unserer Zentralen Notaufnahme stehen hoch spezialisierte Ärzt:innen aus allen Fachbereichen und unser geschultes Pflegepersonal jeden Tag rund um die Uhr für Sie bereit. Wir sind die zentrale Anlaufstelle für Patient:innen, Notärzt:innen und Rettungsdienste.
Wir behandeln pro Jahr rund 35.000 Patient:innen und leisten so eine umfassende Notfallversorgung. Unsere Aufgabe besteht darin, lebensbedrohliche Zustände zu erkennen, bei Bedarf notwendige Untersuchungen einzuleiten und zu therapieren. Selbstverständlich kümmern wir uns auch um die gezielte Zuweisung der Patient:innen in unsere Fachabteilungen zur stationären Aufnahme oder geben Hinweise für die weitere ambulante Behandlung bei Haus- und Fachärzt:innen.
Für häufig gestellte Fragen können Sie in unseren FAQs nachsehen. Gerne stehen wir Ihnen auch persönlich zur Verfügung.
Netzwerk ProBeweis - Professionelle Beweissicherung für Betroffene von Gewalt:
Außerdem sind wir Partnerklinik des Netzwerks ProBeweis - weitere Informationen finden Sie hier.
Was sollten Sie mitbringen?
Ein Mitarbeitender des Pflegeteams wird Ihnen einen Behandlungsplatz zuweisen sowie erste Maßnahmen wie Blutabnehmen, EKG-Aufzeichnung etc. durchführen.
Es folgt die ärztliche Untersuchung und gegebenenfalls Ultraschall, Röntgen, Computertomographie etc.. Liegen alle notwendigen Untersuchungsergebnisse vor, bespricht die Ärztin oder der Arzt mit Ihnen das weitere Vorgehen.
Es kann zu längeren Wartezeiten kommen, da Patientinnen und Patienten in akuter Notsituation vorrangig behandelt werden.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Wie lange muss ich warten? Wie wird die Behandlungsreihenfolge festgelegt?
Wir behandeln in unserer interdisziplinären Zentralen Notaufnahme viele verschiedene Erkrankungen unterschiedlicher Ausprägung. Anders als in einer ambulanten Praxis können wir deshalb nicht nach Termin oder Zeitpunkt des Erscheinens behandeln, sondern müssen nach der Schwere der Erkrankungszeichen agieren. Um den Ablauf und die Versorgung optimal zu koordinieren, behandeln wir unsere Patientinnen und Patienten nach der Dringlichkeit ihrer Beschwerden. Die Wartezeit richtet sich somit nach der Dringlichkeit der Behandlung. Deshalb werden Sie bei Ihrer Ankunft von einer speziell geschulten Pflegefachkraft zu Ihren Beschwerden und Symptomen befragt. Es erfolgt eine Ersteinschätzung nach dem sogenannten „Manchester-Triage-System": Je nach Dringlichkeit werden Sie danach gleich in den Behandlungs- oder zunächst in den Wartebereich weitergeleitet. Für jede Patientin und jeden Patienten erheben wir eine Behandlungspriorität. Innerhalb einer Triagekategorie versuchen wir, die Patientinnen und Patienten entsprechend ihrer Ankunftszeit bei uns zu behandeln. Aber auch hier kann es Änderungen geben. Das kann zum Beispiel daran liegen, dass sich der Gesundheitszustand einer Person plötzlich verschlechtert oder dass für eine Behandlung ein spezieller Raum benötigt wird.
Folgende Kriterien spielen unter anderem eine Rolle:
Selbstverständlich versuchen wir immer, die Wartezeiten für unsere Patientinnen und Patienten möglichst kurz zu halten.
Wie lange dauert die Behandlung?
Es gibt viele Faktoren, welche die Länge der Behandlung beeinflussen. Aus diesem Grund ist die Behandlungsdauer sehr schwer vorherzusagen. Einige können die ZNA bereits nach wenigen Minuten wieder verlassen, andere erst nach mehreren Stunden.
In unserer Zentralen Notaufnahme ist ein notfallerprobtes Ärzte- und Pflegeteam im Einsatz, das eng mit den Ärztinnen und Ärzten aller Fachrichtungen zusammenarbeitet. Unsere Untersuchungsräume verfügen über modernste Überwachungs- und Diagnoseverfahren.
Falls eine stationäre Behandlung notwendig ist, werden Sie auf die Station begleitet. Ist eine ambulante Weiterbehandlung sinnvoll, erhalten Sie einen Arztbrief, ggf. Medikamente und Hilfsmittel. Mit den Unterlagen können Sie sich im Anschluss bei Ihrem Haus- oder weiterbehandelnden Arzt vorstellen.
Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass Angehörige nur im Ausnahmefall (etwa bei Kindern) bei der Untersuchung anwesend sein dürfen.
Ausstattung
Unsere Zentrale Notaunfahme verfügt über:
Als Partnerklinik vom Netzwerk ProBeweis sind wir Anlaufstelle für Betroffene von häuslicher oder sexueller Gewalt, die noch keine Anzeige erstattet haben und denen mit der vertraulichen Spurensicherung Zeit verschafft wird, sich für eine Anzeige zu entscheiden. Wir bieten Betroffenen eine standardisierte und gerichtsverwertbare Beweisdokumentation sowie Spurensicherung durch rechtsmedizinisch geschulte Ärztinnen und Ärzte. Die Untersuchung ist selbstverständlich vertraulich und kostenfrei. Eine Krankenkassenkarte wird hierfür nicht benötigt.
Sie sind betroffen von häuslicher oder sexueller Gewalt und möchten Verletzungen dokumentieren bzw. Spuren sichern lassen? Dann wenden Sie sich bitte an unsere Zentrale Notaufnahme. Von dort aus werden Sie an die untersuchenden Ärzt:innen weitergeleitet.
Weitere Informationen über das Netzwerk ProBeweis finden Sie auf der Homepage des Netzwerks ProBeweis.
Holger Finkemeier
Andreas Hammerschmidt